Das Selbstverständnis des neuen Wohnquartiers Hasenbergl wird aus bewährten städtischen Mustern entwickelt. Zentraler Entwurfsansatz ist es, eine räumliche Komposition zu entwickeln, welche die stadt- und freiräumlichen Qualitäten des Quartiers stärkt und zugleich die Defizite fehlender Aufenthaltsqualität und räumlicher Undifferenziertheit behebt. Die fünf bestehenden Zeilenbauten werden mit Punkthäusern so ergänzt, dass sich zwischen den Zeilenbauten Räume entwickeln, die ausreichend gefasst sind, um räumliche Identitäten zu erzeugen und zugleich offen genug bleiben, um den quartierstypisch fließenden Freiraum zu erhalten. Die neuen Bauten verhalten sich dabei so, dass ihre Höhen mit den bestehenden Bauten korrespondieren und ihre Volumina durch Modifikationen des gleichbleibenden Grundtypus ausreichende Abstände zu den bestehenden Bauten herstellen.
GBW Portfolio 1
München, Hasenbergl
2017
51.800 m²
Sophie Höfig, Jana Hartmann
Gesellschaft von Architekten
und Stadtplanern mbH
Barer Straße 44
80799 München
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