Die Schule befindet sich im „Aktivitätenband“ der Messestadt München-Riem. Sie ist als eingeschossiges Gebäude konzipiert. Die ausschließlich erdgeschossige Situation stellt den pädagogischen Idealfall für eine Grundschule dar: alle Räume können unmittelbar von dem attraktiven, angrenzenden Freiraum profitieren. Außen- und Innenraum der Klassenzimmer und Gruppenräume werden durch einen großen Dachüberstand zusätzlich in der schulischen Nutzung aktiviert. Ihr Baukörper besitzt hofartige Ausschnitte, die zur Belichtung der Erschließungs- und Aufenthaltsflächen dienen. Der nordwestliche der drei zur Promenade hin gelegenen Nordhöfe dient als Hauptzugang der Grundschule; von ihm aus gelangt man zum zentralen Erschließungsflur, der das Gebäude in Ostwestrichtung durchzieht. Er findet seinen Abschluss am östlichen Nebenausgang, der sich zum Nordhof orientiert. Der mittlere der drei Nordhöfe wird als „Theatron“, als grünes Klassenzimmer in die Schulnutzung mit einbezogen. Die Wand- und Deckenflächen der Innenhöfe und des zentralen Flurs sind farblich differenziert gefasst. Durch Oberlichter werden die Vorbereiche vor den Aufenthaltsbereichen zusätzlich mit Tageslicht aktiviert. Da die Schulnutzung in 15-20 Jahren beendet sein wird, wurden die tragenden Stützen auf ein Minimum reduziert und das Dach als massive Deckenplatte geplant, um höchste Flexibilität für eine spätere Umnutzung zu erzielen.
MRG Maßnahmenträger
München, Helsinkistraße
2007 - 2009
Bundesstiftung Baukultur 2010 - Bildung
Architekturpreis Beton 2011, Anerkennung
Deutscher Architekturpreis 2011, Anerkennung
5.200.000 €
3.350 m²
Jörg Radloff
Michael Heinrich Fotografie für Architekten
Gesellschaft von Architekten
und Stadtplanern mbH
Barer Straße 44
80799 München
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