In zweieinhalb Kilometer Entfernung zur Münchner Altstadt entsteht auf dem Areal der ehemaligen Waldmann-Stetten-Kaserne ein 40 Hektar großer Stadtteil mit 2400 Wohnungen, ein Stadtteilpark, Büros, Gemeinbedarfs- und Versorgungseinrichtungen. Als Ergebnis eines Wettbewerbs waren acht Architekturbüros aufgefordert, den ersten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers mit insgesamt 900 Wohnungen zu realisieren. Fink+Jocher fiel die Aufgabe zu, im Quartiersinneren fünf Gebäude zu errichten. Die Entwicklung der Gebäude ist getragen von der Suche nach der größtmöglichen Flexibilität in Bezug auf die Grundrissgestaltung sowie nach einem hohen Maß an Autarkie in der äußeren Erscheinung. Ein im Wohnbau außergewöhnlicher Maßstab garantiert eine hohe Wiedererkennbarkeit der Häuser. Einheitliche Fensteröffnungen in der Dimension von 2,20 x 2,40 Meter verbergen die dahinter liegenden unterschiedlichen Nutzungen. Sie geben den Wohnungen außergewöhnlich viel Licht und schaffen einen hohen Alltagswert. Die weit vor die Fassade tretenden Fenster schaffen ein starkes Fassadenrelief und kehren dabei die gewohnte Erscheinung tief in der Laibung sitzender Fenster um. Mit dieser Maßnahme einher geht ein Wohnraumgewinn und die Qualität, von innen weit in die Fassade treten zu können.
Südhausbau mit VR Hausbau
München, Therese-Studer-Straße
2002 - 2004
Baumeister 10/2005
Bauwelt 43/2005
AV Arquitectura Viva 126/2007
5,8 Mio. €
4.820 m²
Christoph Schreyer, Ralf Wehrhahn
Michael Heinrich Fotografie für Architekten
Gesellschaft von Architekten
und Stadtplanern mbH
Barer Straße 44
80799 München
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